Der Witwer Marc Fölster zieht mit seiner asthmakranken Tochter Johanna in einen kleinen Nordseeort. Als auf dem Boden der Tatsachen stehender Computerexperte hat er Probleme mit der dörflichen Mentalität und dem Zusammenleben in solch einer kleinen Gemeinschaft, was ihm schnell arrogant erscheinen läßt. Im Dorf gibt es die Tradition des "Biikenbrennens" in jedem Februar. Das traditionelle Fest fand bisher immer genau vor Fölster´s Haus statt, er kann jedoch mit solchen Sachen nichts anfangen und untersagt das Feuer auf seinem Grund und Boden. Eine junge Wissenschaftlerin macht ungewöhnliche Beobachtungen, ein Boot verwschwindet aus einem Museum und weitere unheimliche Dinge geschehen. Dann verschwindet auch noch Johanna. Sollte an der Sage über einen kinderraubenden Piraten was dran sein?
Und wieder ein deutscher Horrorfilm, es tut sich was...
"BIIKENBRENNEN – DER FLUCH DES MEERES" ist sicherlich der beste deutsche TV-Horror-Film der letzten Jahre. Die düstere Atmosphäre in einem winterlichen Nordseedorf ist wirklich unheimlich, die Geschichte ist spannend und die Schauspieler sind durchweg gut. Auch die optische Umsetzung und die Effekte sind gut geworden, so dass ich diesen Film ohne Einschränkung empfehlen möchte. Wer auf eine Mischung aus "THE FOG – NEBEL DES GRAUENS", "DER SCHIMMELREITER" und "HALLOWEEN" steht, sollte hier mehr als nur ein Auge riskieren. (TV Film auf Pro 7) (A.P.)
Der zynische und arrogante Marc Fölster ist Chef einer Firma, muß nun aber als alleinerziehender Vater mit seiner asthmakranken Tochter ans Meer ziehen, damit es ihren Atemwegen besser geht. Der Stadtmensch hat für die Bewohner des kleinen Ortes keinerlei Verständnis und möchte am liebsten auch gar nichts mit ihnen zu tun haben. Leider wohnt er in einem Haus eines kürzlich Verstorbenen und auf dessen Grundstück wurde immer das alljährliche sogenannte Biikenbrennen veranstaltet, ein traditionelles Feuer, welches den grausamen Piraten Wavlew vertreiben soll. Auch für diesen Aberglauben hat Fölster kein Verständnis und verjagt die Bewohner. Am nächsten Morgen ist seine Tochter spurlos verschwunden und er glaubt erst an einen schlechten Scherz der Dörfler, doch muß er schon bald feststellen, dass da mehr hintersteckt...
Da haben sich ein paar deutsche Produzenten gedacht, dass sie mal "THE FOG – NEBEL DES GRAUENS" neu inszenieren und noch zusätzlich versucht, so wenig Geld wie möglich dafür auszugeben. Merkwürdigerweise wirken die Dialoge und vor allem die Art, diese vorzutragen, ziemlich gestellt und hölzern, ganz besonders Star des Filmes Christoph M. Ohrt wirkt ziemlich gekünstelt. Doch trotz dieser Mankos ist das "BIIKENBRENNEN" ein schön atmosphärischer Film und wirkt teilweise auch recht düster. Sicher kein Meisterwerk der deutschen Filmgeschichte, doch ein vernünftiger Weg in die richtige Richtung. (Haiko Herden)
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