Harold & Kumar(Kanada, USA 2004)Originaltitel: Harold and Kumar Go to White Castle Alternativtitel: Regie: Danny Leiner Darsteller/Sprecher: John Cho, Kal Penn, Malin Akerman, Anthony Anderson, Dan Bochart, Steve Braun, Genre: - Komödie
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Harold und Kumar, zwei dicke Freunde, sitzen bekifft vor dem Fernsehen und sehen einen Werbespot der Fastfood-Kette White Castle. Sofort ist der Hunger da und der unbändige Wunsch nach einem White Castle-Hamburger. Sie können nicht anders und machen sich gleich auf den Weg. Der Anfang unsäglicher Abenteuer…
Da wird das Auto geklaut, Cops sind hinter ihnen her, heiße Mädels wollen sie abschleppen, Waschbären verfolgen sie, doch nichts kann sie aufhalten, es muss ein White Castle-Burger her. Der Inder aus „PARTY ANIMALS“, der Asiate aus „AMERICAN PIE“ und der Regisseur von „EY MANN, WO IST MEIN AUTO?“ haben diesen Film gemacht. Damit dürfte alles klar sein und genauso ist es auch. Das Niveau ist flacher als flach, die Sprüche dämlicher als dämlich und die Geschichte quatschiger als quatschig. Das kann natürlich äußerst erheitern, wenn man seinen Hirnpegel auf „schlichtes Gemüt“ herunterregeln kann, muss aber nicht. Ich muss zugeben, dass die ganze Sache bei mir nicht im geringsten gezündet hat. Das wussten wahrscheinlich auch die deutschen Lizenzinhaber des Filmes und haben versucht, wenigstens durch zwei bekannte Namen die deutsche Synchronisation aufzupeppen. Während der Inder mit Rick Kavanian aus der Bully-Riege noch halbwegs gut besetzt, ist Oliver Pocher in der Rolle des Asiaten eine absolute Fehlbesetzung. Nichts gegen Pocher an sich, den finde ich im Grunde ganz klasse, aber als Synchronsprecher bietet seine Stimme doch zu wenig Feinheiten und sie schmilzt nicht mit dem Charakter des Filmes zusammen. Man hat immer Pocher vor Augen, wie er vor dem Pult steht und synchronisiert. „HAROLD & KUMAR“ ist billiges Blödmannskino und ein klassischer Griff in die Toilette, womit ich aber nicht unterstellen will, dass niemand darüber lachen kann. Gegenteil. Ein Bekannter von mir konnte sich Totlachen darüber. (Haiko Herden)
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