Bei einem Picknick ertrinkt die kleine Alice Palmer. Nach längerer Suche wird die aufgedunsene Leiche des Mädchens gefunden, der Vater identifiziert sie. Der Schlag lastet schwer auf der Familie. Im Laufe der nächsten Zeit wird es unheimlich für Familie und Freunde, denn verschiedene Dinge geschehen: Rätselhafte Geräusche kommen aus Alice Zimmer, sie scheint auf Fotos im Hintergrund zu stehen und mehr...
Bei "LAKE MUNGO" handelt es sich um eine fiktive Dokumentation, also um eine so genannte "Mockumentary". Es gibt Interviews mit den Beteiligen, abgefilmte Fotos, kleine eingespielte Homemade-Filmchen und mehr. Sowas ist ja spätestens seit "BLAIR WITCH PROJECT" nichts Neues mehr, aber das macht ja nichts, es gibt ja auch mehr als einen guten Slasher neben "HALLOWEEN". Und auch "LAKE MUNGO" ist durchaus zu den gelungenen Vertretern seines Genres zu zählen. Meist werden solche Pseudo-Dokus hauptsächlich aus Kostengründen gedreht oder weil man keine Ahnung hat vom Filmemachen, doch hier kommen durchaus Schauspieler vor die Kamera, die auch ihr Handwerk verstehen und die somit zur Glaubwürdigkeit beitragen. Auch der recht gelungene Aufbau ist in Ordnung, bietet auf jeden Fall genügend Raum für den Zuschauer zum Miträtseln und dreht sich nicht einzig darum, ein womögliches Geisterphänomen aufzudecken, sondern auch um Trauerbewältigung und die menschliche Seite hinter solchen Unglücken. Insgesamt also ein druchaus gelungenes Werk.
Die deutsche DVD von Savoy Film/Intergroove präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1.78:1 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den Originaltrailer sowie eine Trailershow.
Der Film ist außerdem Teil der "PARANORMAN INCIDENT"-Blu-ray Box von Mr. Banker Films/Lighthouse, zusammen mit "GHOSTS OF GOLDFIELD" und "DAS HAUS DER VERFLUCHTEN". (Haiko Herden)
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