In Gatlin, Nebraska folgen die Kinder eines kleinen Dorfes inmitten von riesigen Maisfeldern einem obskuren Kindpriester, welcher ihnen befiehlt, alle Erwachsenen zu töten. So ist es denn auch geschehen. Drei Jahre später fährt ein junges Pärchen durch diese Felder und überfährt ein Kind. Sie laden es ins Auto ein und fahren in die nächste Stadt. Die ist, bis auf die Kinder völlig verlassen. Linda wird von Burt getrennt und gefesselt als Opfergabe für "den, der hinter den Reihen geht", wie jesus an ein Kreuz aus Maispflanzen gebunden. Burt flüchtet und wird von den bösen Kindern gejagt. Am Schluß kommt es dann zu einem Kampf zwischen dem "hinter den Reihen gehendem" und den Erwachsenen sowie einigen Kindern, denen die Augen geöffnet wurden.
Das Ganze hier ist mal wieder nach einer Kurzgeschichte des Stephen King erledigt worden. Der Film ist gar nicht so sehr übel und hat sogar eine gewisse Art von Atmosphäre und etwas Bedrücktheit. Doch ist er ebenfalls etwas lieblos produziert worden und storytechnisch leider etwas aufgebläht. Doch das macht eigentlich gar nichts, denn ein Film dieser Art soll unterhalten und nicht intellektuell stimulieren. Wenn man das von dieser Warte aus sieht, ist der Film schon ein netter Zeitvertreib. (Haiko Herden)
"Children of the Corn" ist nach einer von Stephen Kings Kurzgeschichten entstanden. Bisher war fast alles was nach Kingschen Kurzgeschichten entstand Schrott. "Kinder des Zorns" fällt noch in die "fast" Riege. Es geht um den Arzt Burt Stanton(Peter Horton) und seine Verlobte Vicky(Linda Hamilton), die eigentlich nach Seattle wollen, wo Burt seine neue Stelle antreten soll. Dabei verirren sie sich jedoch und landen mitten in Gattlin, einem kleinen Ort in Nebraska, der von Maisfelder umgeben ist, und der auch nicht auf einer Landkarte auftaucht. Was Burt und Vicky nicht ahnen können, ist das in Gattlin das Böse regiert. Vor drei Jahren brachten die Kinder unter Anleitung des verschrobenen Satansdieners Isaak(John Franklin) ihre Eltern um. Und seitdem mußten alle Erwachsenen die nach Gattlin kamen dran glauben. Für die beiden beginnt ein Kampf ums Überleben. Doch so richtig gefährlich wird es erst, als sie heraus finden, dass draußen im Maisfeld der Teufel persönlich wohnt...
Hört sich wie ein ziemlich blödes und flaches Horrorszenario an. Ist es auch, allerdings ist es ein sehr atmosphärisches, blödes und flaches Horrorszenario. So ist es kein Wunder, dass der Regisseur Fritz Kiersch heißt. Der hat ja auch den nicht weniger blöden Fantasy-Actionfilm "Gor" verbrochen. Und dem kann man auch seine Atmosphäre nicht absprechen, was ihn schon überdurchschnittlich macht. Bei "Kinder des Zorns" ist es genau das Gleiche. Ein zusätzlicher Anreiz ist die junge Linda Hamilton in einer ihrer ersten Rollen, bevor sie mit "Terminator" im selben Jahr den Durchbruch feierte. "Kinder des Zorns" fand mehrere Fortsetzungen, mit denen Stephen King aber eigentlich nicht mehr in Verbindung gebracht werden will. (Sebastian Schmidt)
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