Nachdem einige Soldaten wegen einer Befehlsverweigerung von General Irwin starben, bekennt dieser sich schuldig und muss für lange Zeit in ein Militärgefängnis. Schnell merkt er, dass der Leiter der Haftanstalt, Colonel Winter, mit unmenschlichen Methoden vorgeht. So erzeugt er z.B absichtlich Prügeleien zwischen Schwarzen und Weißen und lässt Inhaftierte eine ganze Nacht lang im Innenhof salutieren , wenn sie dies vor einer anderen Person tun. Ertönt auf dem Innenhof ein Hupsignal, müssen sich alle Gefangenen sofort flach auf den Boden legen. Tut einer das nicht, wird er von den Schützen auf den Wachtürmen mit Gummigeschossen beballert. Als dann auch Irwin einige Strafen über sich ergehen lassen muss, wird in ihm der Soldat wieder wach. Er verschafft sich bei den anderen Ex-Soldaten Anerkennung und nach einer Zeit gewinnen die Männer ihr Selbstvertrauen zurück. Mit General Irwin als Anführer sind sie dann fest entschlossen den fiesen Winter zu stürzen, indem sie die Festung auf spektakuläre Weise erobern...
Das ist endlich mal wieder wirklich gute Action-Unterhaltung. Ok, Robert Redford konnte zuvor auch mit "Spy Game" überzeugen, doch "Die letzte Festung" bietet noch mehr Spannung, dafür natürlich ehr weniger Handlung. Langweilig wird einem in den zwei Stunden ganz bestimmt nicht, sollte das doch der Fall sein kann man sich schon mal auf einen packenden Showdown gefasst machen, der ein oder andere vergiest am Ende vielleicht auch noch eine Träne(ich war auch ein bisschen mitgenommen). Was allerdings so traurig wird will ich nicht verraten. Vielleicht spricht der Film nicht jeden Amerikaner an, aber ein bisschen Patriotismus weckt er schon, obwohl das bei manch anderem Streifen noch extremer ist. Die Gemeinheiten und Gewalttätigkeiten von Colonel Winter sind außerdem ziemlich deutlich dargestellt, sowie auch einige Haudruff-Szenen. Wer also einen nach Gerechtigkeit strebenen Robert Redford in einem glaubwürdigen Actiondrama(trotz einiger Lücken) sehen will, der sollte sich "Die letzte Festung" anschauen. (Daniel Hinrichsmeyer)
|