Sieben Jahre war George im Knast, kommt nun aber wieder frei, doch seine Ex-Frau will ihn nicht sehen und seine Tochter erkennt ihn schon gar nicht mehr. Dann meldet er sich bei seinem ehemaligen Chef, der ihm aus Mitleid einen neuen Job gibt, nämlich den eines Fahrers der Edelprostituierten Simone, die er von nun an durch London zu ihren Kunden chauffiert. Im Laufe der Zeit verlieben sich die beiden ineinander. Dann bittet Simone George, ihr bei der Suche nach einer Freundin zu helfen, der 15-jährigen Cathy. Als er sie tatsächlich gefunden hat, muss er begreifen, dass die beiden eine lesbische Beziehung haben…
Neil Jordan („THE CRYING GAME“, „DIE ZEIT DER WÖLFE“ hat mit „MONA LISA“ einen Film geschaffen, der die Trostlosigkeit der Großstadt zeigt. Brutal, ohne Hoffnung, ohne Farben und irgendwie auch traurig-melancholisch. Jordan entglorifiziert das Gangstertum der Unterwelt, hier ist es dreckig und brutal, es gibt keine Menschlichkeit, sondern Drogen, Gewalt und Entmenschlichungen, auch Kinderprostitution. Ein Tummelplatz für Verlierer und Menschen ohne Zukunft. Trotz allem gibt es hier und da ein bißchen Romantik, auch wenn die beiden Hauptdarsteller dies nicht so richtig an sich heranlassen, obwohl sich beide nach Zuneigung sehnen. Sehr gute Darsteller, insbesondere natürlich Bob Hoskins, machen diesen Film wirklich wunderbar. Ich glaube, Neil Jordan hat noch niemals etwas Schlechtes abgeliefert.
Die deutsche DVD von Sunfilm präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) und Englisch (Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es einen Audiokommentar mit Neil Jordan und Bob Hoskins, Biographien und Filmographien der beiden sowie von Michael Caine und Robby Coltrane, den Originaltrailer (2:31 Min.) sowie eine Doku über die Produktionsfirma Handmade Films (24:33 Min.). Außerdem gibt es ein aufklappbares Booklet mit dem Kinoplakat. (Haiko Herden)
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