Im Weihnachtsland. Die Menschen leben für das Weihnachtsfest und „nach dem Weihnachtsfest ist vor dem Weihnachtsfest“. Das ganze Leben widmen sie der besinnlichen Stimmung und vor allem dem Geschenke-Kauf. Eines der kleinen Mädchen sieht der ganzen Veranstaltung eher skeptisch gegenüber, sie ist der Meinung, dass Weihnachten kein Fest des Schenkens und des großen Budenzaubers ist, sondern das Fest der Liebe. Warum sollte man dann nicht einmal Liebe gegenüber denjenigen zeigen, die in der Gesellschaft eher Aussenseiter sind. Sie erinnert sich an den Grinch, ein kleines, grünhaariges Etwas, welches aufgrund seiner Andersartigkeit von den Bewohnern verjagt wurde und seit Jahren nicht mehr gesehen wurde. Sie kann den Bürgermeister davon überzeugen und macht sich auf die Suche nach dem Wesen. Sie findet es tatsächlich und kann es sogar dazu bewegen, mit ins Dorf zu kommen, doch dort eskaliert die Situation. Die Bewohner können nicht über ihren Schatten springen und diskriminieren den Grinch, der wiederum so verstört ist, dass alles zu einer Katastrophe hinausläuft. Der Grinch will sich für die neuerliche Schmach bitterlich rächen und klaut den riesigen Weihnachtsschlitten mit allen Geschenken für das Weihnachtfest...
Dieser Film entstand nach dem Bestseller des Autoren Dr. Seuss und hat mit Jim Carrey natürlich einen perfekten Darsteller des grünfelligen und grimassenschneidenen Wesens gefunden. Wie es in jedem anständigen Weihnachsfilm so ist, wird auch hier festgestellt, dass es nicht darum geht, so viele und so teure Geschenke wie möglich zu schenken, sondern Liebe und Toleranz zu üben. Darüber hinaus ist es auch noch eine Fabel über das Miteinander und darüber, andersartiges nicht automatisch auszugrenzen, sondern als Bereicherung in die Mitte zu nehmen. Filmisch ist das Ganze auf sehr wundervolle Weise gelöst worden. Die Kulissen sind bunt, weihnachtlich und ein Fest für die Augen und auch tricktechnisch wird hier viel geboten. „DER GRINCH“ könnte sich fast zu einem Weihnachtsklassiker entwickeln, doch im direkten Vergleich zu dem ähnlich gearteten „NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS“ kann „DER GRINCH“ nur auf einem dahinterliegenden Platz verschwinden. In der Originalversion fungiert übrigens Anthony Hopkins als Erzähler. Und Molly Shannon, bekannt aus „WET HOT AMERICAN SUMMER“ kann man auch bewundern.
Die deutsche DVD von Columbia Tristar präsentiert den Film in Englisch (Dolby Digital 5.1) und Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS 5.1) sowie im Bildformat 16:9 Widescreen, 1.85:1. Untertitel sind in Englisch, Deutsch und Türkisch verfügbar. Als Bonusmaterial gibt es „Max‘ Spielhaus“, Hinter den Kulissen, entfallene Szenen, Dokumentationen (Ausgemusterte Filmsequenzen, Die Schule der Whos, Make-up und Design, Die Welt des Dr. Seuss, Visuelle Effekte), ein Musik-Video, Rezepte, Zahlen und Fakten, den Kino-Trailer, Produktionsnotizen, DVD-ROM Features, ein Grinch-Spiel Trailer, Filmografien der Schauspieler und des Regisseurs sowie animierte Menüs. (Haiko Herden)
|