William Wallace ist ein tapferer und ehrenwerter Mann im frühen 14. Jahrhundert und lebt in einem kleinen Dorf in Schottland. Er will heiraten und da es seitens des Landherrn der Brauch besteht, dass dieser in der Hochzeitsnacht vor dem Bräutigam das Recht hat, die Frau zu besteigen, vollführt er die Hochzeit ganz im Stillen und Geheimen. Es kommt natürlich raus und der Landherr läßt Wallace´s Frau töten. Das macht den leidenschaftlichen Wallace zum Berserker werden. Mit den verarmten Bauern des Dorfes lehnt er sich auf und befreit die Bürger aus der Knechtschaft des Landherrn. Die Schar um Wallace wird immer größer und man lehnt sich gegen den tyrannischen, englischen König Eduard auf, der Schottland unterworfen hat. Eduard sieht seine Macht bedroht und schickt seine Schwiegertochter, die französische Prinzessin Isabelle zu Wallace, um ihm ein Handel vorzuschlagen. Isabelle und Wallace verstehen sich auf Anhieb und in der Zukunft hilft Isabelle ihm noch einige Mal. Der Kampf gegen den englischen König ist aber nicht seine einzige Sorge, denn der schottische Hochadel, der nicht allzusehr auf Wallace vertraut, verbündet sich mit dem englischen König...
Mel Gibson´s zweite Regiearbeit (die erste war "Der Mann ohne Gesicht") ist ein wahres Monumental-Epos über knapp drei Stunden. Aufgrund der Monumentalität (die Wahnsinns-Kampfszenen mit hunderten von Statisten) ist das Ganze auch keinen Deut zu kurz. Neben diesen Großkampfszenen, die übrigens sehr real und ziemlich hart geworden sind (es lohnt sich, diese teilweise in Zeitlupe anzuschauen), machen die grandiosen Kulissen und die gut eingefangenen Landschaftsaufnahmen das Werk zu einem Erlebnis. Alles wurde an Originalschauplätzen gedreht (zeitgleich übrigens mit "ROB ROY", der ein ähnliches Thema hat und zur selben Zeit am selben Ort gedreht wurde) und kulissentechnisch wurde ein Aufwand ohnegleichen getrieben. "Braveheart" gehört zu den Filmen, die man unbedingt gesehen haben muß. (Haiko Herden)
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